Die Altersvorsorge ist für die Menschen in Deutschland ein zentrales Thema – vor allem angesichts des demografischen Wandels, den zu knappen Rentenleistungen und der wachsenden Unsicherheit anlässlich Rentenkürzungen. Um die Rentenlücke im Alter zu schließen und eine finanzielle Versorgung sicherzustellen, wurde 2002 die staatlich geförderte Riester-Rente ins Leben gerufen. Doch inzwischen mehren sich Zweifel und Riestern steht zunehmend in der Kritik. Ich gehe der Frage nach, ob eine Riester-Rente noch sinnvoll ist und wer davon profitieren kann.
Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Altersvorsorge, die vom Gesetzgeber mit Zulagen und Steuervorteilen unterstützt wird. Dafür gibt es verschiedene Verträge: klassisch verzinst, als Fondssparplan und sogar als Bausparer für das zukünftige Eigenheim.
In der Ansparphase zahlen die Sparer monatlich oder jährlich Geld in ihren Vertrag ein. Vom Staat erhalten sie zusätzlich Zulagen, wenn sie den Sockelbeitrag von 60 Euro im Jahr erbringen. Je nachdem, wie viel sie verdienen und wie hoch der Beitrag ist, beziehen die Beitragszahler zusätzlich eine Steuerermäßigung. Dafür führt das Finanzamt die sogenannte Günstigerprüfung durch und prüft, ob die Sparer mehr von den Zulagen oder von den Steuervorteilen profitieren.
In der Auszahlungsphase bekommen die Versicherten dann ihre monatliche Rente ausbezahlt. Diese setzt sich aus den einbezahlten Beiträgen, den Zulagen und der Rendite zusammen. Es ist möglich, einen Teil des Guthabens als Kapital zu entnehmen. Dieser Betrag wie auch die Rente selbst müssen mit dem eigenen Steuersatz versteuert werden.
Um die Zulagen zu erhalten, muss mindestens der Sockelbeitrag von 60 Euro im Jahr bezahlt werden. Dann fließt die Förderung je nach Einkommen aber nur anteilig. Denn für die volle Riester-Förderung müssen die Sparer mindestens vier Prozent ihres Vorjahresbruttoeinkommens in den Vertrag einzahlen. Davon werden die Zulagen abgezogen. Ein Beispiel:
Ein Sparer verdient 35.000 Euro im Jahr. Er erhält die Grundzulage und die Förderung für ein vierjähriges und ein zweijähriges Kind.
Der Sparer muss 625 Euro im Jahr bzw. 53 Euro im Monat in den Riestervertrag einbezahlen, um die volle Förderung zu erhalten.
Bezahlen die Beitragszahler weniger als vier Prozent des Vorjahreseinkommens in den Vertrag ein, wird die Förderung anteilig im gleichen Verhältnis gekürzt. Zahlen sie bspw. nur die Hälfte ihres Mindesteigenbeitrags, erhalten sie auch nur die Hälfte der Zulagen
Über die Zulagen hinaus können Beitragszahler von einer Steuerersparnis beim Riestern profitieren. Sie können die jährlichen Beiträge bis 2.100 Euro im Jahr als Sonderausgaben in ihrer Steuererklärung geltend machen. Dann prüft das Finanzamt im Rahmen der Günstigerprüfung, ob die potenzielle Steuererstattung höher ist als die Summe aller Zulagen, die in dem Jahr bezogen wurden. Eine Erstattung fließt dann nur, wenn dies der Fall ist.
Der Sparer in unserem Beispiel hat 775 Euro Zulagen erhalten. Beträgt seine Steuererstattung bspw. 400 Euro, erhält er kein Geld zurück, da die Förderung höher ist. Würde sich die Riester-Förderung allerdings nur auf seine Grundzulage von 175 Euro ohne Kinderzulage belaufen, wäre die Steuererstattung um 225 Euro höher. Die Differenz bekommt er über seine Steuer zurück.
Wegen der hohen Kosten, der unattraktiven Rendite und intransparenten Verträgen ist die Riester-Rente in den letzten Jahren zunehmend in Verruf geraten. Sie gilt als unflexibel und winkt mit hohen bürokratischen Hürden. Und durchaus hat die Riester-Rente einige Nachteile:
Dennoch spricht die teils hohe staatliche Förderung für einen Abschluss: Je nach Familienkonstellation können die Zulagen rund 1.000 Euro und mehr ausmachen. Ein Sparer mit zwei Kindern, die nach 2008 geboren wurden, erhält bereits 775 Euro im Jahr vom Staat. Bei drei Kindern belaufen sich die Zulagen sogar auf 1.075 Euro – und das über viele Jahre! Es gibt somit eindeutige Fälle, in denen die Riester-Rente als Altersvorsorge nicht nur sinnvoll, sondern auch ein attraktives Sparmodell ist. Denn dabei überwiegen die Vorteile:
Riestern eignet sich vor allem für Personen mit mehreren Kindern und mit einen geringen oder auch keinem Einkommen. Sie müssen oft nur den Sockelbetrag von 60 Euro erbringen, um die volle Riester-Förderung zu erhalten. Generell ist Riestern lukrativ, wenn der Vertrag mit hohen Zulagen vom Gesetzgeber bezuschusst wird.
Ist der Förderanteil im Vergleich zum Eigenbeitrag sehr hoch, lohnt sich die Riester-Rente ganz besonders. So können durch die staatlichen Zulagen auch hohe Kosten ausgeglichen werden.
Riester Care – die Riester-Rente der HanseMerkur bietet ein hohes Maß an Flexibilität und Sicherheit bei der Rentenzahlung. Die Sparer profitieren von transparenten Vertragsbedingungen und einigen Vorzügen:
Garantierte Rentenleistung
Es werden mindestens deine einbezahlten Beiträge sowie die Zulagen verrentet.
Flexible Auszahlung
Ab einem Alter von 62 Jahren kannst du deinen Rentenbeginn flexibel wählen. Außerdem hast du die Möglichkeit, bei Rentenbeginn 30 Prozent des angesparten Kapitals zu entnehmen.
Sicherheit im Ernstfall
Musst du Bürgergeld beziehen, wird dir das staatlich geförderte Guthaben nicht auf dein Vermögen angerechnet.
Hinterbliebenenschutz möglich
Dein Vertragsguthaben kann an deine Hinterbliebenen als Rente ausbezahlt werden.
Optionale Zuzahlungen
Du kannst jederzeit Zuzahlungen leisten, um noch mehr für deine Altersvorsorge zu sparen.
Du hast die Wahl: Du kannst dein Geld sicherheitsorientiert anlegen oder die Chancen des Kapitalmarktes nutzen, um noch mehr Rendite zu erzielen. Riester Care ist deine flexible Altersvorsorge, die sich an deine Wünsche und Bedürfnisse anpasst. Vereinbare jetzt einen Termin mit mir und ich zeige dir, wie du mit der Unterstützung des Staates für deinen Ruhestand finanziell vorsorgst. Damit du sorgenfrei deiner Zukunft entgegenblicken kannst!
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